Medizinisches Cannabis Geschichte
Medizinisches Cannabis Geschichte
Cannabis wird seit 6.000 Jahren als Medizin verwendet
Über Jahrtausende hinweg wurde Cannabis als Heilpflanze verehrt. In China und Indien erfolgreich seit über 6.000 Jahren als Heil- und Schmerzmittel genutzt. Die alten Ägypter schätzten die Wirkungen von Cannabis so sehr, dass es sogar in ihren Sarkophagen gefunden wurde. Dies zeigt, wie sehr sie sich wünschten, auch im fortgesetzten Leben weiterhin von Cannabis profitieren zu können.
Cannabis und Hanf wurden weltweit vielseitig eingesetzt, von der Papierherstellung, Ölproduktion bis hin zur Tiernahrung und Textilien. Die Hanfindustrie florierte bis ins 19. Jahrhundert, Hanf wurde besonders in der Seefahrt geschätzt, dank seiner hohen Strapazierfähigkeit für Segeltuche, Netze und Seile. Heiler vertrauten auf die heilenden Kräfte von Cannabis bei der Behandlung von Schmerzen, Hepatitis, Verbrennungen und sogar der Pest.
Mit der Industriellen Revolution kamen Baumwolle und synthetische Stoffe, sie waren billiger und einfacher in der Herstellung und Verarbeitung. Ihr Siegeszug bedeutete das Ende für Hanfprodukte.
Jahrelange Lügenkampagnen in den 50er und 60er Jahren führten schließlich dazu, dass diese wertvolle Heilpflanze beinahe weltweit verboten wurde.
Doch dank vieler mutiger Menschen, erstrahlt Cannabis heute wieder in neuem Glanz und ist auf dem besten Weg, den Weltruhm zu erlangen, der ihr zusteht.
Medizinisches Cannabis Heute
Die illegale legale Heilpflanze
Der Controlled Substance Act von 1970 machte Cannabis in den USA illegal, bis 1996, als die kalifornische Proposition 215 den ersten Schritt zur Legalisierung darstellte Die Proposition ermöglichte den Anbau, die Verteilung und den Genuss von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Kalifornien. Patienten benötigten eine "schriftliche Empfehlung" von ihrem Arzt.
Weltweit haben diese Länder Cannabis mittlerweile legalisiert. Derzeit ist Cannabis nur in 11 Bundesstaaten in den USA illegal. Alle anderen Bundesstaaten haben die medizinische Verwendung legalisiert und 10 Bundesstaaten sowie Washington D.C. haben Cannabis ab 21 Jahren legalisiert. Obwohl Cannabis auf Bundesebene weiterhin illegal ist, hat Präsident Biden am 6. Oktober 2022 alle wegen geringfügiger Cannabisdelikte auf Bundesebene Verurteilten begnadigt. Am 2. Dezember 2022 unterzeichnete Präsident Biden das "Marijuana and Cannabidiol Research Expansion Act", was die erste rechtlich bindende Regelung für die Reform des Cannabis war.
Durch die Legalisierung wurde Cannabis zur schnellst wachsenden Branche in den USA. Dank ärztlicher Empfehlungen, Inhalatoren, Gummibärchen, Tinkturen usw. ist die Hippie-Droge in 2022 ein 27-Milliarden-Dollar-Legaler Markt weltweit geworden.
Cannabis wird jetzt kaum noch in den Wäldern des Humboldt County, sondern weltweit mit modernster Technologie, vorrangig in klimatisierten Gewächshäusern, angebaut. Vor dem Verkauf/Weiterverarbeitung wird die Ernte auf Reinheit und THC/CBD-Gehalt von einem unabhängigen zertifizierten Labor getestet. Daher kann heutiges Cannabis präzise für medizinische und Freizeitzwecke verwendet werden.
Medizinisches Cannabis wurde in Deutschland am 10. März 2017 legalisiert. Seitdem kann jeder Arzt Cannabis verschreiben, aber weder Ärzte noch Apotheker können bei der Anwendung und Dosierung helfen. Was die rechtlichen Folgen einer solchen Verschreibung betrifft, sind sie weit gefasst und die weitverbreitete Fehlinformation "RX - Führerschein gekündigt" wird von diesem deutschen Anwalt widerlegt.
Fehlinformationen und Vorurteile erschweren die Etablierung von medizinischen Cannabis in Deutschland, trotz der Tatsache, dass 2021 in Deutschland 6 Tonnen medizinisches Cannabis verwendet wurden. Cannabis wird immer noch als Einstiegsdroge gefürchtet, unabhängig von weltweit anerkannten Studien, die beweisen, dass Cannabis eine Ausstiegsdroge ist und viele Langzeittherapien unterstützt.
Trotz medizinischer Legalisierung bevorzugen viele Patienten immer noch den Schwarzmarkt. Er ist offensichtlich unkompliziert und jeder kennt jemanden, der jemanden kennt. Dieses weltweit verbreitete Verhalten birgt viele Risiken mit sich. Denn selbst wenn du meinst, dass du weißt, was du konsumierst, es ist garantiert ungetestetes Cannabis und leider in den meisten Fällen von fragwürdiger Qualität und Pflanzenart. Hoffentlich werden sich die Regierungen weltweit bald auf Cannabisgesetze einigen, damit jeder so von Cannabis profitieren kann, wie ich es tue.
Als Hobbygärtner konsumiere ich nur meine eigenen Produkte oder Produkte aus regulierten Cannabis-Apotheken. Cannabis ist nicht gleich Cannabis, auch wenn es raucht und einen high macht. Ich habe die Gärten und Pflanzen anderer Gärtner gesehen - bitte kenn deine Quelle.