Cannabis Sorten & Therapeutische Wirkung
CBD
Bei medizinischem Cannabis ist CBD genauso wichtig wie THC, es sollte allerdings nicht mit Hanf-CBD-Produkten verwechselt werden.
Die Wirkung und therapeutische Verwendung
CBD geht ins Eingemachte, es bewirkt Wunder im Gehirn, Augen, Herz, Magen, Haut und Knochend und ist ein wahres medizinisches Wunderheilmittel. Allerdings is CBD ist zurückhaltend und benötigt THC, um mit dem Endocannabinoid-System (ECS) zu interagieren. Sobald das CBD vom ECS im Körper aufgenommen und verteilt wird, beginnt die heilende Wirkung, dabei verspüren die meisten Anwender ein angenehmes Körpergefühl, ohne Veränderungen des Bewusstseins.
Dank kluger Züchter gibt es mittlerweile auch wieder Pflanzen mit hohen CBD- und THC-Gehalten, echte Wunderpflanzen. Sie verbinden die tiefe Wirkung von CBD mit der schmerzlindernden Kraft von THC - meiner Erfahrung nach, eine wahre Alternative zu Opiaten.
Herkunft und Anbau
CBD-Arten werden heutzutage weltweit gezüchtet. Paradox, da CBD in den vergangenen Jahren aufgrund von THC aus den Pflanzen herausgezüchtet wurde. Ihr Ursprung liegt daher in reinem Indica und Sativa.
Die Anbau- und Reifezeit sowie die Statur der CBD-Pflanze entspricht der ihrer dominanten Art.
Hybrid
Mit nur wenigen Ausnahmen sind Hybridpflanzen bei Cannabis heute die Regel.
Die Wirkung und therapeutische Verwendung
Hybrid Indica Dominant
Indica-dominante Hybridpflanzen genießen hohes Ansehen aufgrund ihrer starken Fähigkeiten, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu hemmen und zu beruhigen. Sativa rundet sie durch ein Gefühl von Freude ab. Je nach Anwendung sind sie für den ganzen Tag geeignet.
Hybrid Sativa Dominant
Sativa-dominante Hybridpflanzen besitzen kreative, energetische und euphorische Eigenschaften. Durch Indica sind sie zusätzlich mit allen medizinischen Vorteilen ausgestattet und eignen sich auch für den späten Abend.
Herkunft und Anbau
Hybride und Kreuzungen werden von erfahrenen Gärtnern, Züchtern, Laboren und Genussmenschen weltweit in Richtung Vollkommenheit gezüchtet. Die Anbau- und Reifedauer sowie die Statur dieser einjährigen Pflanzen entsprechen der ihrer dominierenden Cannabis Art.
Indica
In einer Zeit, in der es scheinbar keine unverfälschten Cannabis Arten mehr gibt, lass mich dir die reine Indica Art vorstellen.
Die Wirkung und therapeutische Verwendung
Indica Pflanzen werden für ihre starken schmerzlindernden, entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt. Der hohe THC-Gehalt wirkt im Körper entspannend, ausgleichend, beruhigend und schlaffördernd. Die Sinne anregt, der Geschmacks- und Geruchssinn intensiviert und Übelkeit beseitigt. Dies macht sie hervorragend für die Behandlung von Chemo Nebenwirkungen, akuten Schmerzen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Migräne, Menstruationsbeschwerden und Stress geeignet. Für viele Patienten wirkt sie auch appetitanregend, weshalb sie oft bei Therapien gegen Essstörungen eingesetzt wird.
Herkunft und Anbau
Die meisten Indica-Arten haben ihren Ursprung in Indien, Nepal, Tibet, Pakistan und Afghanistan. Die Pflanzen zeichnen sich durch eine kompakte, kräftige Statur mit breiten, dunklen grünen Blättern aus und sind einjährig. Die Reifezeit der Blüten liegt bei 8 bis 9 Wochen.
Sativa
Erlebe die Sativa Art in ihrer ursprünglichen Form, in einer Zeit, in der reine Arten scheinbar ausgestorben sind.
Wirkung und therapeutische Verwendung
Kreativität, Bewegung, Fokus und Wohlgefühl – die charakteristischen Eigenschaften von Sativa Pflanzen entfalten sich in voller Pracht. Sie schenken Hochstimmung, lassen Freude und Kreativität aufblühen, beleben die Sinne und vertreiben düstere Gedanken. Als erfolgreiche Therapie bei ADHS/ADD, Depressionen, Müdigkeit und sozialen Ängsten, ist Sativa Cannabis dank ihres geringeren THC-Gehalts ideal für den Taggebrauch.
Herkunft und Anbau
Mit Wurzeln in Thailand, Kambodscha, Jamaika und Kolumbien, fand Sativa 1850 ihren Weg nach Nordkalifornien via Mexico. Diese hochgewachsene Pflanze mit hell bis mittelgrünen, schmalen Blättern ist einjährig, und die Reifezeit ihrer Blüten beträgt bis zu 12 Wochen.
Artenjäger sind überzeugt davon, dass es noch reine Sativa-Arten gibt. Sie begeben sich auf die Suche in entlegene Wälder, selbst in Kriegsgebieten, um sie zu finden.