Medizinisches Cannabis Verwendungsarten
Haut
Bei äußerlicher Anwendung gelangt THC nicht in den Blutkreislauf und verursacht somit keine Wirkung auf das Bewusstsein. Es taucht auch nicht auf einem Bluttest auf.
Dennoch kann Cannabis bei äußerlicher Anwendung bei der Behandlung von Muskel- und Faserschmerzen, Verspannungen, Prellungen, Hautausschlägen, Akne, Narben unterstützend wirken und den Heilungsprozess beschleunigten. Es ist dabei unerlässlich, dass die verwendeten Produkte (Creme, das Öl, die Lotion, das Badesalz etc.) einen THC-Gehalt von 0,7 bis 3% ausweisen. Dies ist besonders bei CBD-Produkten von Bedeutung, da CBD ohne THC nicht an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems (ECS) ankoppeln kann.
Kopf High
Das bewusstseinserweiternde Erlebnis ist in erster Linie im Kopf bemerkbar, gleichzeitig bekämpft Cannabis körperliche Beschwerden in kürzester Zeit.
Inhalation
Durch Inhalation gelangt THC via Lunge in die Blutbahn, die Wirkung tritt binnen weniger Minuten ein und kann bis zu einer Stunde anhalten. Für eine schnelle Linderung ist die Inhalation während einer Chemotherapie von besonderer Bedeutung, sofern sie vom Onkologen genehmigt ist.
Mit der offiziellen Ankunft von Cannabis im Silicon Valley gibt es zahlreiche elektronische Innovationen, die das Einatmen von Cannabis erleichtern. Alternative zum Joint sind Vaporisatoren, Vape-Pens und E-Bongs. Hierbei sind die Marktführer, selbstverständlich aus deutscher Produktion, für Blüten, Wachse, Pulver und Hasch geeignet.
Schleimhäute
Tinkturen und Sprays können sublingual, also unter der Zunge über die Schleimhäute angewendet werden. Auch sie wirken binnen weniger Minuten und halten ungefähr eine Stunde an. Das High im Kopf ist milder, jedoch beeinträchtigt das die Schmerzlinderung nicht.
Körper High
Verzert verbreitet medizinisches Cannabis ein langanhaltendes körperliches Wohlgefühl, schärft die Sinne, vertreibt Schmerzen und negative Gedanken für mehreren Stunden.
Verzehr
Durch den Verzehr von Cannabis-Produkten (Kekse, Bonbons, Schokolade, Pillen, Gummibärchen etc.), gelangt THC über die Darmschleimhaut in die Blutbahn. Abhängig von individueller Verdauung und Toleranz tritt die Wirkung nach 60-90 Minuten ein und hält mehrere Stunden an. Es entsteht ein angenehmes Körpergefühl, das sich auf den gesamten Körper und den Kopf ausbreitet, ähnlich wie bei einem Schwips, aber ohne Kater am nächsten Morgen.
Schleimhäute
Zäpfchen, zugegeben gewöhnungsbedürftig, eignen sich hervorragend für eine schnelle Schmerzlinderung, insbesondere bei Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Krämpfen und Übelkeit. Zäpfchen können anal oder vaginal verwendet werden und umgehen so den Magen. Sie wirken innerhalb von 15 Minuten und verursachen kein High im Kopf. Ideal für Krebspatienten während der Chemotherapie, vorausgesetzt die Verwendung von Zäpfchen ist vom Onkologen genehmigt.